Kein Krach unter unserem Dach

Im September 2021 fand an unserer Schule ein Projekttag zum Thema “Kein Krach unter unserem Dach” statt.
Hier könnt ihr die Berichte aus den einzelnen Klassen nachlesen.

Unser Projekttag mit den Schwerpunkten Geräusche, Lärm und Hören begann mit einem ganz praktischen Beispiel:
In unserer Turnhalle erwartete uns ein großer Parcours mit vielen Hindernissen. Diese sollten wir möglichst leise und geräuschlos überwinden. Die Lärmampel in der Mitte der Halle hat jeden Mucks registriert und auf „Rot“ geschaltet, wenn wir nicht leise genug waren. Gar nicht so einfach!

Dieses Wissen haben wir sogleich angewandt und uns möglichst leise zurück zu Klasse bewegt, um keine anderen Schulkinder zu stören. Das können wir schon richtig gut.

Im Sitzkreis haben wir Hörversuche gemacht. Wusstet ihr, dass wir Geräusche viel besser hören können, wenn wir uns zuvor 30 Sekunden lang die Ohren zugehalten haben? Und wusstet ihr auch, wie viel man hören kann, obwohl es vermeintlich still ist? Wir haben es an der Tafel gesammelt.

Auch zu Hause oder beim Spielen ist immer viel zu hören. Bei einer Lauschübung haben wir einem Kinderzimmerbild Geräusche zugeordnet. Schwieriger wird es, wenn ein Geräusch nur sehr leise ist: Unser in der Klasse versteckter tickender Wecker war kaum für uns zu finden.

Wir haben laute und leise Geräusche unterschieden und festgestellt, dass Lärm uns nirgendwo gut tut: Wir können uns schlechter konzentrieren, bekommen vielleicht sogar Kopfschmerzen, erschrecken uns bei plötzlichem Lärm, schlafen schlechter, wenn es laut ist und vieles mehr. In unserem Innenohr spielt sich bei lauten Geräuschen einiges ab. Gefährlich wird es, wenn wir uns zu oft Lärm aussetzen oder es mal besonders laut ist, wie zum Beispiel an Silvester.

Viele Kinder konnten von Großeltern mit Hörgeräten berichten und sogar einer unserer Mitschüler bekommt demnächst eins. Wir werden rücksichtsvoll mit im umgehen!

Bei „Mäuschen, sag mal Piep“ konnten wir noch einmal unser Hörvermögen unter Beweis stellen und zum Wochenabschluss noch einige Rhythmen gemeinsam klatschen, denn zusammen klingt fast alles besser – und das hören wir gern!

Unser Projekttag zum Thema „Lärm“ in der E2
Zu Beginn des Themas haben wir im Geräusche-Memory versucht ein Paar zu finden. Jede und Jeder durfte mal schütteln und überlegen, was sich da in den Döschen versteckt hatte.  Das war nicht immer leicht, aber wir haben alle Geräusche- Paare gemeinsam gefunden. Danach versuchten wir mit verbundenen Augen die Richtung eines Geräusches festzustellen. Das funktionierte sehr gut. Hohe und Tiefe Töne lernten wir zu unterscheiden. Als wir laute und leise Töne unterschieden haben stellten wir fest, dass es dazu unterschiedliche Empfindungen gibt.
Wir lernten, wie unser Ohr aufgebaut ist, wie die Töne in unser Ohr gelangen und wie wir uns vor den Schäden am Ohr schützen können. In einem Versuch haben wir in einer Minute festgestellt, dass es doch nicht ganz still in der Klasse (und besonders vor der Klasse) ist. Danach durften wir eine Minute so richtig laut sein. Den meisten Kindern war das doch dann schnell zu laut gewesen und hielten sich die Ohren zu und wurden wieder leise. Wir haben festgestellt, dass es in der Klasse angenehmer ist, wenn wir nicht zu laut werden.
Unser Highlight war der Leise-Parcours in der Turnhalle. Jedes Kind musste so leise wie möglich den Parcours allein oder zu zweit begehen, ohne dass die Lärmampel sich von Grün auf Rot stellt. Ein paar Kinder haben es geschafft und alle Kinder hatten viel Spaß gehabt.

In der Klasse E3 haben wir als zunächst einmal gesammelt, welche Geräusche es eigentlich so gibt. Wir haben dabei gemerkt, dass es schöne Geräusche aber auch unangenehme Geräusche gibt und haben dann die Geräusche danach sortiert. Bei manchen Geräuschen war das gar nicht so einfach. Sie konnten sowohl angenehm als auch unangenehm sein.

Wir haben dann darüber gesprochen, warum uns Lärm nicht guttut und wieviel besser wir lernen können, wenn es leise ist. Wir haben auch erfahren, wie Lärm unserem Ohr dauerhaft schaden kann. Mit verschiedenen Spielen haben wir unser Gehör getestet und bemerkt, wie viel man hören kann, wenn es eigentlich ganz still ist.
Später durften wir in der Turnhalle ausprobieren, ob wir den aufgebauten Parcours ganz leise bewältigen können. Das war ganz schön schwer, aber es hat auch richtig viel Spaß gemacht. Eine Lärmampel hat uns dabei immer angezeigt, wie laut wir gerade waren.

Besonders für den Weg zur Turnhalle haben wir uns wieder neu vorgenommen, ganz leise zu sein. Hier hilft uns ein Plan, indem wir jedes Mal, wenn wir erfolgreich waren, einen Kreis anmalen dürfen. Wenn alle Kreise angemalt sind, gibt es eine Überraschungsstunde. Da freuen wir uns jetzt schon drauf.

Wir begannen mit einer Übung: 1 Minute ganz still sein, 1 Min. leise sein, 1 Min. mittellaut sein, 30 Sek. ganz laut sein. Wir stellten die Lärmampel auf und probieren aus, wie empfindlich sie ist.

Wir spielten verschiedene Spiele, die mit Geräuschen zu tun haben:

  • Geräuscherätsel – Knistern von Papier, Schlüsselklappern, Heft umblättern, Musik, Plastik knistern, Schuhe trampeln, an die Tafel schreiben, Glöckchen klingeln.
  • Wir ordnen Bildkarten einem Geräusch zu.
  • Ein Blatt soll möglichst geräuschlos durch die Klasse gereicht werden, das klappt schon richtig gut.
  • Wecker im Klassenraum suchen

Was sind schöne Geräusche? Was sind unangenehme Geräusche und warum sind sie unangenehm? – Ein Poster mit einem großen Ohr wird an der Tafel aufgehängt. Um das Plakat herum schrieben wir auf Moderationskarten, welche Geräusche laut und welche leise sind.

 

 

Wir sprachen darüber, wie man sich vor Lärm schützt, den Schäden am Ohr sind u. U irreparabel. Lärm ist für den ganzen Körper eine Belastung! Lärm in der Schule schadet allen – man ist abgelenkt, kann sich schwer konzentrieren, es ist schwierig, zuzuhören.

Auf einem AB schauten wir uns an, welchen Lärm Kinderspielzeug macht. Wir beschrifteten oder malten, was zu laut ist.

Ganz leise und aufmerksam begaben wir uns auf eine Fantasiereise: Die Abenteuer des Igels Muckl und malten nach meditativer Musik schöne Mandalas, die wir mit einem Museumsgang begutachteten.

Den Aufbau des Ohres schauten wir uns an und besprechen den Text – Hanna braucht ein Hörgerät  (aus Gesund und Munter BZgA)

Im Musikraum vertonten wir ein Gedicht: Das Gewitter – und schafften auch leise Geräusche!

In der Turnhalle hatte Frau Heinen einen tollen Parcours aufgebaut, der so leise wie möglich begangen werden musste. Die Lärmampel in der Mitte sollte möglichst wenig auf Rot zeigen. Das hat allerdings nicht gut geklappt…. Spaß hat es trotzdem gemacht!

Zum Schluss haben wir Papierknaller gebastelt und bemalt– nach den leisen Phasen waren die ganz schön laut!

Am Projekttag Lärm hat sich die Klasse 3a mit vielen Aspekten von Lärm beschäftigt.
Begleitet hat uns dabei die Mitmachbroschüre „Akustik & Lärm“ vom Umweltbundesamt.
Wir haben uns zunächst mit dem Aufbau des Ohres beschäftigt. Dabei waren die Begriffe Schnecke und Steigbügel besonders interessant.
Wir haben herausgefunden, dass einen Lärm auf Dauer krank machen kann.
Aber auch wie man sich vor bestimmten Lärmquellen schützen kann haben wir herausgefunden, z. B. indem wir …
… unnötige Geräte ausschalten (beim Erledigen von Hausaufgaben zu Hause),
… uns die Ohren zuhalten (z. B. bei einer Baustelle)
… in Räume Teppiche legen und Vorhänge hängen (um den Schall zu „schlucken“).
Außerdem haben wir Experimente zum Thema Geräusche durchgeführt: Wir haben unserer Gehör durch ein Hörmemory getestet, mit einer Stimmgabel und einem Wasserbehälter, sowie Reis auf einer Folie, Schall  sichtbar gemacht.
Zuletzt haben wir einen Hör-Spaziergang gemacht. Hierzu sind wir mit einem Partner und Augenbinde durch das Dorf gelaufen und haben auf sämtliche Geräusche Acht gegeben. Nebenbei haben wir mit einem Schallmessgerät bestimmte Geräusche gemessen. Es war sehr erstaunlich, was man wahrnimmt, wenn man nur noch die Ohren, und nicht die Augen zur Verfügung hat.

Wir die Zebraklasse haben während des Projekttages durch Spiele, Experimente und Gespräche unser eigenes Bewusstsein für die Entstehung von Lärm geschärft.

Gemeinsam haben wir entdeckt, dass wir unsere Ohren nicht abschalten können. Über ein Spiel zur auditiven Wahrnehmung haben wir angenehme und unangenehme Geräusche zusammengetragen. Diese Liste haben wir mit Eindrücken aus dem Alltag der Kinder ergänzt. Lärm ist allgegenwärtig – ob in der Schule, zu Hause oder in der Freizeit. Mit der Liste, Lärmmessungen und dem Verständnis, dass z.B. ein hoher Lärmpegel im Klassenraum das konzentrierte Arbeiten erschwert, konnten wir Handlungsweisen der Lärmvermeidung erarbeiten.

 

Abschließend haben wir an 6 Stationen Experimente zum Thema Lärm und die Eigenschaften von Schallwellen ausprobiert.

Zunächst haben wir festgestellt, dass man Ohren nicht schließen kann. Das ist wichtig, damit uns unser Hörvermögen auch im Schlaf vor Gefahren warnen kann. Gleichzeitig bedeutet es, dass wir unsere Ohren deswegen besonders vor Lärm schützen müssen.

Mit einem Film von „Willi will´s wissen“ haben wir über das Hören informiert.

Auf dem Schulhof haben anschließend gemessen, bis zu welchem Abstand wir uns flüsternd verstehen können. Das funktioniert sogar bei über 15 Metern!

 

Bei einem Hörspaziergang konnten wir viele Geräusche hören, auf die wir sonst kaum bemerken.

 

 

 

 

An der Autobahn und am Bahnübergang war es viel zu laut! Wir haben über Lösungsmöglichkeiten gesprochen: Wenn man Autofahrten meiden oder langsamer fahren würde, würde es schon deutlich leiser werden.

Im Klassenraum haben wir uns Ideen überlegt, wie wir uns daran erinnern können, dass wir auch hier Ruhe brauchen, um leichter lernen zu können:

Die drei Jungen haben sich für uns ein Ruhezeichen überlegt.

Ein paar Kinder haben passende Schilder gemalt und manche haben sich Slogans überlegt.

Ausgewählt haben wir:

Lass das Gemecker, es geht uns auf den Wecker!

Bitte keinen Lärm, sonst ist die Pause fern!

Sei eine Maus und lass kein Wort heraus!

Am Ende des Schultages haben wir unser Hören mithilfe von Hörspurgeschichte trainiert.

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